Etwas Besonderes für Geldanleger: unser Private Label
Shownotes
Private Label sind bei den Mitgliedern, Kundinnen und Kunden der Vereinten Volksbank sehr beliebt. Was kein Wunder ist: Das gemeinsame Finanzprodukt von DZ Bank und Vereinte Volksbank bietet immer wieder attraktive Konditionen. Verblüffend: Der Architekt der Private Label für alle Volksbanken und Raiffeisenbanken kommt aus Dorsten! Jörg Kontor ist Gast in dieser Folge von Verblüffend Private und spricht mit Private-Banking-Abteilungsleiter Hans-Dieter Sehlleier, wie aus der Idee eines Bankers etwas Besonderes für Geldanleger wird.
Wichtige Hinweise zu Risiken von Anlageprodukten
Die hier angebotenen Informationen enthalten nur allgemeine Hinweise zu einzelnen Arten von Finanzinstrumenten. Sie stellen die Chancen und Risiken der Anlageprodukte nicht abschließend dar und sollen eine ausführliche und umfassende Aufklärung nicht ersetzen. Detaillierte Informationen über Anlagestrategien und einzelne Anlageprodukte, einschließlich damit verbundener Risiken, Ausführungsplätze sowie Kosten und Nebenkosten, stellen wir Ihnen vor Umsetzung einer Anlageentscheidung im Rahmen der Beratung zur Verfügung.
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Ralf Bröker: Mein Name ist Ralf Bröker und heute sind wir so privat wie selten bei Verblüffen
Ralf Bröker: Private, dem Private Banking Podcast der Vereinten Volksbank.
Ralf Bröker: Aber erstmal begrüße ich meinen Kollegen Hans-Dieter Seeleier.
Hans-Dieter Sehlleier: Hallo Ralf.
Ralf Bröker: Und unseren Gast, den Herrn Jörg Kontor.
Jörg Kontor: Hallo Ralf.
Ralf Bröker: Wir haben uns aufs Du geeinigt, was ich sehr schön finde. Aber dazu gehört auch,
Ralf Bröker: dass man sich trotzdem am Anfang mal vorstellt, weil unsere Hörerinnen und Hörer
Ralf Bröker: wissen ja, zumindest von dir lieber Jörg, relativ wenig.
Ralf Bröker: Hans-Dieter, das mit dem Vorstellen, das brauchst du heute nicht.
Ralf Bröker: Wir alle wissen, du bist Abteilungsleiter Private Banking in der Vereinten Volksbank
Ralf Bröker: und bei unserem Thema ein ganz wichtiger Gesprächspartner.
Ralf Bröker: Aber die Bühne hat jetzt Jörg Kontor. Jörg, erzähl mal was von dir.
Jörg Kontor: Ja, vielen Dank, lieber Ralf, Hans-Dieter. Ja, was wollt ihr von mir wissen?
Jörg Kontor: Ich bin ein Dorstner Jung, wohne seit über 30 Jahren hier in Dorsten.
Jörg Kontor: Das macht es heute auch sehr einfach, dass ich hier heute erscheine für euren Podcast.
Jörg Kontor: Freue mich da sehr drüber. Danke für die Einladung. Ja, was mache ich beruflich?
Jörg Kontor: Warum habt ihr mich eingeladen?
Jörg Kontor: Ich arbeite mittlerweile seit zwölf Jahren bei der DZ Bank, Standort Düsseldorf.
Jörg Kontor: Habe da einen sehr spannenden Job, einen interessanten Job, wie ich finde,
Jörg Kontor: als Produktspezialist.
Jörg Kontor: Ich komme also immer dann ins Boot, wenn ihr Ideen habt und die umsetzen wollt,
Jörg Kontor: über eigene Papiere oder was auch immer ihr machen wollt.
Jörg Kontor: Ja, ich bin verheiratet, habe zu Hause nicht mehr ganz so viel Stress,
Jörg Kontor: weil meine Kinder sind mittlerweile auch groß, die sind 21, unsere Zwillinge.
Jörg Kontor: Von daher freue ich mich auf den Nachmittag mit euch und bin gespannt,
Jörg Kontor: was ihr von mir wissen wollt.
Ralf Bröker: Die DZ Bank ist ja unsere große Bank in der genossenschaftlichen Finanzgruppe
Ralf Bröker: und die hat viele Spezialisten.
Ralf Bröker: Du bist einer davon und du kümmerst dich um ein Thema, wo ich bei dem ersten
Ralf Bröker: Mal, wo ich den Namen dieses Themas gehört habe, auch gedacht habe, ey, was heißt denn?
Ralf Bröker: Private Label. Ist das nur für Private Banking oder ist das besonders privat?
Ralf Bröker: Label ist doch eigentlich ein Etikett auf einer Flasche, oder?
Jörg Kontor: Ja, das kann man sicherlich so sehen. Aber es ist schon etwas Besonderes,
Jörg Kontor: das muss man ganz klar sagen.
Jörg Kontor: Also ich sage mal so, wenn Hans-Dieter sich bei mir meldet und sagt,
Jörg Kontor: ich habe da eine Idee, wir wollen ein Label auflegen, dann weiß ich genau, was er meint.
Jörg Kontor: Der braucht dann nämlich keine Flaschenetikette, sondern braucht ein Papier,
Jörg Kontor: was für eure Kunden interessant ist, was spannend ist. Er hat sich natürlich
Jörg Kontor: im Vorfeld Gedanken gemacht, was könnten für eure Kunden interessant sein.
Jörg Kontor: Und dann komme ich ins Boot und bringe meine Rechenleistung,
Jörg Kontor: mein Know-how rein und gucke mal, dass wir nach bestem Wissen und Gewissen das
Jörg Kontor: Beste für euch auf die Beine stellen.
Ralf Bröker: Okay, jetzt wissen wir so ganz grob, dass Private Label also nichts mit Etiketten
Ralf Bröker: zu tun hat und nicht anschließend irgendwie im Supermarkt oder so im Regal steht.
Ralf Bröker: Aber es steht ja trotzdem was im Regal. Hans-Dieter, wie entstehen die Ideen
Ralf Bröker: für, wenn ich das richtig sehe, ein Finanzprodukt namens Private Label?
Hans-Dieter Sehlleier: Ja, wir sind ja bemüht, immer mal wieder was Verblüffendes für unsere Mitglieder und Kunden zu bieten.
Hans-Dieter Sehlleier: Und da ist schon vor Jahren die Idee entstanden, interessante Anlageprodukte
Hans-Dieter Sehlleier: auch mit unserem Namen zu verbinden, um da auch nochmal deutlich zu machen,
Hans-Dieter Sehlleier: dass wir vollends hinter solchen Lösungen stehen, weil die einfach für uns in
Hans-Dieter Sehlleier: einer guten Vermögensstruktur unabdingbar sind.
Ralf Bröker: Wie sieht denn, was ist das? Es ist ja kein Sparbuch, es ist ja kein Sparkonto,
Ralf Bröker: es ist kein Fondsparplan. Was ist das?
Hans-Dieter Sehlleier: Also die Private-Label-Lösung, wie du gerade sagtest, ist diesmal speziell ein
Hans-Dieter Sehlleier: Wertpapier-Zertifikat mit dem Basiswert Eurostoxx 50.
Hans-Dieter Sehlleier: Und ich gehe dann immer auf den Jörg zu, um dann auch mögliche Konditionen abzustimmen,
Hans-Dieter Sehlleier: weil da natürlich elementar ist, wie bewegt sich gerade der Finanzmarkt,
Hans-Dieter Sehlleier: wie stark ist die Schwankung an den Märkten,
Hans-Dieter Sehlleier: wie sieht die Zinssituation aus.
Hans-Dieter Sehlleier: Und ja, dann versuchen wir, möglichst attraktive Lösungen für unsere Kunden zu erreichen.
Hans-Dieter Sehlleier: Und in der Regel, so war es zumindest bei den letzten Private Labels,
Hans-Dieter Sehlleier: sind das auch überschaubare Laufzeiten, sodass der Kunde gar nicht so mit sieben,
Hans-Dieter Sehlleier: acht oder zehn Jahren Laufzeiten rechnen muss, sondern eher auch kurzfristiger.
Ralf Bröker: Also wir haben ja jetzt demnächst den 24-Stunden-Lauf.
Ralf Bröker: Da ist Kondition gefragt, aber wenn du da von Konditionen sprichst,
Ralf Bröker: Laufzeit, was gehört noch dazu?
Hans-Dieter Sehlleier: Laufzeit, Zinssatz und was für uns auch wichtig ist und super bei den Kunden
Hans-Dieter Sehlleier: ankommt, ist ein entsprechendes Sicherheitslevel, was man bei diesen Anlagelösungen einziehen kann,
Hans-Dieter Sehlleier: sodass der Kunde einen tollen Zinssatz bekommt, aber eine Absicherung nach unten
Hans-Dieter Sehlleier: hat und trotzdem an den Vorteilen der positiven Marktentwicklung teilnimmt.
Ralf Bröker: Also ein Geldanlageprodukt. Ja, ganz genau.
Ralf Bröker: Aber dann machst du doch einfach eine Schublade auf, holst da irgendwas raus,
Ralf Bröker: was schon zwei Jahre lang super erfolgreich läuft und dann schreibst du da Vereinte
Ralf Bröker: Volksbank drauf und dann ist gut, oder?
Jörg Kontor: Ja, ganz so einfach ist es nicht, Ralf. Also der Hansit hat es schon ganz gut
Jörg Kontor: beschrieben. Es sind verschiedene Faktoren, die dort eine Rolle spielen.
Jörg Kontor: Klar, erstmal kommt am Anfang natürlich die Idee. Man kann sich natürlich vieles
Jörg Kontor: wünschen. Jeder Kunde möchte gerne kurze Laufzeit haben, möglichst hohen Zins, viel Sicherheit.
Jörg Kontor: All dieses passt natürlich im Rahmen einer Geldansage nicht unbedingt zusammen oder ergänzt sich.
Jörg Kontor: Man muss gucken, wie man halt mit einem gesunden Mittelmaß dann halt durchkommt.
Jörg Kontor: Und ich denke, wie ich die Volksbank hier kennengelernt habe,
Jörg Kontor: seid ihr da wirklich mal sehr vorsichtig, sehr gut unterwegs,
Jörg Kontor: immer mit einem Blick auf den Kunden.
Jörg Kontor: Und wir helfen letztlich nicht, indem ich eine Schublade aufmache,
Jörg Kontor: sondern ich sage ganz klar, lieber Hans-Dieter, das, was du dir vorgestellt
Jörg Kontor: hast, das geht in dem und dem Punkt.
Jörg Kontor: In einem anderen Punkt muss ich dir vielleicht kurz mal eine Alternative aufmalen,
Jörg Kontor: um halt das Beste für euch und eure Kunden rauszuholen.
Jörg Kontor: Und so ist also dieses Papier dann entstanden, was ihr hier jetzt gerade auch euren Kunden anbietet.
Ralf Bröker: Nehmen wir das doch mal ein bisschen auseinander. Warum Eurostocks?
Ralf Bröker: Warum nichts Globales? Warum nicht Deutschland?
Jörg Kontor: Ja, die Frage ist sehr berechtigt. Ich sage mal so, der Eurostoxx 50 ist natürlich
Jörg Kontor: ein sehr, sehr großer Index.
Ralf Bröker: Er beschreibt ja das, was in Europa an wesentlichen Unternehmen unterwegs ist.
Jörg Kontor: Ganz genau, es sind die 50 größten Werte drin. Ohne England zum Beispiel,
Jörg Kontor: ohne Schweiz, also nur die Länder, die auch im Euro mitmachen.
Jörg Kontor: Das sind große Unternehmen, nicht nur aus Deutschland, die kommen aus Holland,
Jörg Kontor: aus Frankreich und halt alle Länder, die halt beim Euro mitmachen.
Jörg Kontor: Auf diesem Index können wir wirklich sehr, sehr gut Papiere bauen.
Jörg Kontor: Ich sage bewusst bauen, weil es ist ein Konstrukt aus verschiedenen Parametern,
Jörg Kontor: die dort eine Rolle spielen.
Jörg Kontor: Und wir versuchen halt dann in diesem Sinne die Parameter zusammenzuführen,
Jörg Kontor: bis der Kunde, also die Vereinte Volksbank in dem Moment sagt,
Jörg Kontor: oh ja, das ist genau das, was ich brauche oder was ich mir vorstellen kann,
Jörg Kontor: was ja dann auch den Beratern gefallen muss, um es dann letztlich den Kunden anzubieten.
Ralf Bröker: Und dann geht es ja um Zinssätze und Laufzeiten. Und ich habe mal die Vermutung,
Ralf Bröker: dass je höher das Risiko ist, desto höher ist auch der Zinssatz.
Jörg Kontor: Vollkommen richtig.
Ralf Bröker: Weil das habe ich ja irgendwann mal gelernt hier in der Vereinten Volksbank.
Ralf Bröker: Also hohes Risiko wird mit hohem Zinssatz belohnt.
Ralf Bröker: Trotzdem muss ja ein Zinssatz auch attraktiv sein, weil das Bedürfnis für mich
Ralf Bröker: als Mitglied, für mich als Kunde ist ja, es soll ja trotzdem sicher sein.
Ralf Bröker: Oder zumindest in einem gewissen Rahmen sicher sein.
Ralf Bröker: Wie machst du das dann? Also geht es da um Entwicklung oder geht es da eher
Ralf Bröker: um, also hast du eine Kristallkugel, wo du dann sagen kannst,
Ralf Bröker: wie sich das alles entwickelt?
Jörg Kontor: Nein, das habe ich nicht. Man muss immer auf den jetzigen Punkt schauen und
Jörg Kontor: sich überlegen, was kann in zwei, drei oder anderthalb Jahren passieren.
Jörg Kontor: Rechne ich mit Dingen, die sehr positiv sind oder rechne ich mit dem Schlimmsten?
Jörg Kontor: Grundsätzlich sind wir natürlich erstmal positiv eingestimmt,
Jörg Kontor: klar, sonst kann man solche Papiere letztlich auch nicht mit dem Kunden machen,
Jörg Kontor: das geht einfach gar nicht.
Jörg Kontor: Wenn ich sage, die Märkte fallen, dann muss ich eigentlich auch aus allen Aktien
Jörg Kontor: raus. Aber hier versuchen wir halt ein gewisses Maß an Sicherheit einzubauen.
Jörg Kontor: Aber du hast vollkommen recht, wenn ich mehr Sicherheit haben will,
Jörg Kontor: und das wird Hans-Dieter bestätigen, dann muss ich irgendwo anders was wegknapsen.
Jörg Kontor: Dann habe ich nicht mehr einen 6- oder 7-prozentigen Coupon draufstehen,
Jörg Kontor: dann geht es in eine etwas andere Region.
Jörg Kontor: Also hier muss ich also für mich selber oder als Initiator halt ein gesundes
Jörg Kontor: Mittelmaß finden, was dann in allen Bereichen spannend ist.
Ralf Bröker: Und Hans Dieter, du bist ja sozusagen der Coach der Mitglieder und Kunden und
Ralf Bröker: möchtest natürlich für die Kolleginnen und Kollegen etwas sehr Attraktives dann
Ralf Bröker: auch darstellen können.
Ralf Bröker: Und du sagst dann, ich hätte aber gerne was mit folgendem Zinssatz.
Ralf Bröker: Und wie kommst du auf diesen Zinssatz? Schaust du dir den Markt an und sagst,
Ralf Bröker: alles, was mehr ist als ein Sparkonto, finde ich gut oder alles,
Ralf Bröker: was mehr ist als das, was Wettbewerber machen, finde ich gut?
Hans-Dieter Sehlleier: Ja, also ich setze mich dann immer auf den Stuhl des Kunden.
Hans-Dieter Sehlleier: Was würde ich als Kunde jetzt von meinem Berater verlangen?
Hans-Dieter Sehlleier: Und dann muss man sich natürlich die Zinslandschaft angucken.
Hans-Dieter Sehlleier: Und da wir ja bei einem Wertpapierzertifikat jetzt nicht von einer risikoscheuen
Hans-Dieter Sehlleier: oder risikolosen Anlage sprechen, sondern der Anleger muss schon risikobereit
Hans-Dieter Sehlleier: sein, weil es ja an den Märkten auch Schwankungen gibt,
Hans-Dieter Sehlleier: darf ich aber auch einen höheren Zinssatz erwarten wie jetzt bei einer klassischen
Hans-Dieter Sehlleier: Anleihe oder bei einem Bankprodukt.
Hans-Dieter Sehlleier: Und der Zinssatz, der muss dann so attraktiv sein, dass das Risiko adäquat auch entschädigt wird.
Ralf Bröker: Also nicht so niedrig wie bei einer Staatsanleihe bei einem EU-Staat,
Ralf Bröker: aber auch nicht so hoch wie bei einem, ich sag jetzt mal, Land,
Ralf Bröker: das kurz davor steht, seine Zahlungsfähigkeit zu verlieren.
Ralf Bröker: Das muss schon irgendwo dazwischen sein. Ja, weil es ist ja immer trotz Risiko.
Ralf Bröker: Also klar, die Aktienmärkte können sich entwickeln.
Ralf Bröker: Denn was ich verstanden habe, ist, dass so ein Zertifikat ja eine bestimmte
Ralf Bröker: Range darstellt, wie sich denn ein Aktienkurs entwickelt.
Ralf Bröker: Dass das zum Beispiel eine bestimmte Grenze nicht unterschreitet.
Jörg Kontor: Das ist richtig, genau. Hans Dieter hat es sehr gut beschrieben.
Jörg Kontor: Also der Kunde muss schon bereit sein, ein kleines Risiko einzugehen.
Jörg Kontor: Risikoscheu, risikoavers ist diese Anlage nicht. Und dann muss man halt schauen,
Jörg Kontor: welcher Zins muss draufstehen. Es gibt sicherlich irgendwo einen adäquaten Zins.
Jörg Kontor: Nehmen wir das heutige Bundesanleihe, die du gerade ansprachst,
Jörg Kontor: Ralf. Da bekommst du vielleicht für ein Jahr anderthalb Prozent.
Jörg Kontor: Da müssen wir natürlich deutlich drüber liegen, weil der Kunde geht ein kleines
Jörg Kontor: Risiko ein, ist bereit, ein bisschen mehr zu bekommen. und das schafft man mit
Jörg Kontor: diesen Papieren auch wirklich sehr, sehr gut, weil wir halt ein Sicherheitsprofer einbauen.
Ralf Bröker: Und dann kriegt er halt jedes Jahr...
Ralf Bröker: Sie sind, ich nenne das jetzt mal, dieses Risikogeld, was er eingesetzt hat,
Ralf Bröker: was ja eigentlich kein Risiko ist, sondern er investiert das und er kriegt einen Return of Investment.
Hans-Dieter Sehlleier: Ja, also es gibt ja verschiedene Zertifikate-Strukturen,
Hans-Dieter Sehlleier: aber wir haben in der Vergangenheit uns immer daran orientiert,
Hans-Dieter Sehlleier: dass der Kunde gerne auch eine feste Ausschüttung haben möchte,
Hans-Dieter Sehlleier: um auch, ich sage mal, auf jeden Fall, ich will es mal so nennen,
Hans-Dieter Sehlleier: ein Erfolgserlebnis und Return on Investment dann auch zu haben.
Hans-Dieter Sehlleier: Und deswegen sind wir häufig dabei, mit diesen Zinsfix-Strukturen zu arbeiten.
Hans-Dieter Sehlleier: Das bedeutet, der Kunde kriegt auf jeden Fall seinen festen Zinssatz ausgeschüttet,
Hans-Dieter Sehlleier: völlig egal, wie jetzt der Basiswert dann läuft, in diesem Fall der Eurostox 50.
Ralf Bröker: Schön, dass du das gerade gesagt hast. Beim letzten Private Label,
Ralf Bröker: was ich gesehen habe, war dieser Begriff nämlich drin, Zinsfix.
Ralf Bröker: Das sind ja unendliche Namen, die da zustande kommen und ich habe nicht mal
Ralf Bröker: die Hälfte davon verstanden.
Ralf Bröker: Bis auf das Vereinte Volksbank am Anfang, das habe ich verstanden.
Ralf Bröker: Zinsfix habe ich jetzt auch verstanden.
Ralf Bröker: Wahrscheinlich kommt diesmal auch das Wort Eurostox drin vor, oder?
Jörg Kontor: Mit Sicherheit, aber Zinsfix, wir haben einen guten Spruch bei uns in der Bank.
Jörg Kontor: Bei uns steht genau das drauf, was auch drin ist.
Jörg Kontor: Also wenn Zinsfix draufsteht, dann ist der Zins auch definitiv fix.
Jörg Kontor: Ich weiß jetzt nicht, Hans-Dieter, ob ich etwas vorgreifen darf.
Jörg Kontor: Wir haben ja noch ein besonderes Gimmick in diesen Papieren drin.
Jörg Kontor: Also der Kunde, der hier reingeht, kann zunächst mal davon ausgehen,
Jörg Kontor: dass er feste Zinsen bekommt.
Jörg Kontor: Mindestens für das erste Laufzeitjahr. Aber wir haben eine zusätzliche Chance
Jörg Kontor: drin, wenn ein gewisser Kurs des Eurostocks, und hier kommt er jetzt wieder ins Spiel.
Jörg Kontor: Wenn der nicht unterschritten oder vielleicht sogar überschritten wird,
Jörg Kontor: dann bekommt der Kunde das Papier sogar vorzeitig zurück.
Jörg Kontor: Das kann schon nach dem ersten oder zweiten Jahr passieren, bei diesem Papier,
Jörg Kontor: was insgesamt maximal dreieinhalb Jahre läuft.
Jörg Kontor: Das ist eine große Besonderheit.
Ralf Bröker: Ist das denn ein Vorteil für mich als Kunde oder für mich als Mitglied?
Ralf Bröker: Durchaus, durchaus.
Jörg Kontor: Ich glaube, jeder Kontakt zwischen Berater und Kunde...
Ralf Bröker: Ganz ehrlich, wenn so ein Papier gut läuft, dann möchte ich doch, dass das weiterläuft.
Jörg Kontor: Ja, das ist halt die Frage, nicht? Klar, man kann zwei Situationen bilden.
Jörg Kontor: Wenn ich das Papier jetzt nach einem Jahr zurückbekomme und die Zinsen sind
Jörg Kontor: dann viel niedriger bei der Wiederanlage, würde ich natürlich sagen,
Jörg Kontor: stimme ich dir zu. Mensch, warum zahlt ihr mir das überhaupt zurück?
Jörg Kontor: Es gibt aber auch Situationen, wo das Geld zurückkommt und ich habe einen höheren
Jörg Kontor: Anschlusscoupon, das ist möglich.
Jörg Kontor: Aber letztlich sehe ich das auch immer als Anknüpfpunkt zwischen Berater und Kunde.
Jörg Kontor: Hier ist eine tolle Situation, der Berater kann zum Hörer greifen,
Jörg Kontor: den Kunden anrufen und sagen, Mensch, lieber Kunde, das, was ich damals erzählt
Jörg Kontor: habe, hat super hingehauen, nicht nur gut hingehauen, es hat sogar besser hingehauen,
Jörg Kontor: als ich damals vermutet habe.
Jörg Kontor: Wir können jetzt widersprechen, das Geld wieder neu anzulegen.
Jörg Kontor: Du hast das Geld zurückbekommen, du hast einen tollen Zins ausgezahlt bekommen.
Jörg Kontor: Ich würde gerne mit dir was Neues machen.
Hans-Dieter Sehlleier: Ja und das Interessante und das spiegeln auch die Mitglieder und Kunden ist halt,
Hans-Dieter Sehlleier: manchmal verändern sich ja auch die Vorstellungen und die Zielsetzungen beim
Hans-Dieter Sehlleier: Kunden und dann kommt ihm das auch ganz gelegen, dass dann vorzeitig auch mal
Hans-Dieter Sehlleier: Geld wieder zurück in die Kasse kommt, weil halt Investitionen in neue Heizungsanlage
Hans-Dieter Sehlleier: oder wie auch immer dann halt anstehen.
Hans-Dieter Sehlleier: Und dann fällt auch die Entscheidung bei neuen Anlagen nicht so schwer,
Hans-Dieter Sehlleier: weil man ja einmal auch die Erfahrung gemacht hat, Mensch,
Hans-Dieter Sehlleier: wenn ich mich erstmal für dreieinhalb Jahre entscheide, kann es aber trotzdem
Hans-Dieter Sehlleier: sein, dass ich nach ein oder anderthalb Jahren schon wieder bekomme.
Ralf Bröker: Die Geschichte mit den liquiden Mitteln, die man dann hat. Abgesehen davon habe
Ralf Bröker: ich gehört, die Vereinte Volksbank macht öfter Private-Label-Geschichten.
Ralf Bröker: Es ist ja nicht so, dass das jetzt eine einmalige Gelegenheit ist und in zehn
Ralf Bröker: Jahren ist die nächste Gelegenheit.
Ralf Bröker: Denn du arbeitest ja oft für uns.
Jörg Kontor: Das ist richtig, lieber Half. Genau, ihr seid quasi Wiederholungstäter mit uns.
Jörg Kontor: Das ist auch gut so, ja, natürlich.
Jörg Kontor: Und es gibt genauso gut auch bei den Kunden Wiederholungstäter.
Jörg Kontor: Der Kunde, man kann dem Kunde alles theoretisch gut beschreiben.
Jörg Kontor: Aber wenn der Kunde einmal erlebt, dass sowas funktioniert, dass der Zins kommt
Jörg Kontor: zum festversprochenen Tag, dass das Papier vorher fällig wird,
Jörg Kontor: auch das sind alles tolle Dinge, um halt aus Kundensicht zu sagen,
Jörg Kontor: Mensch, das ist eine tolle Bank, die hat mir was Tolles empfohlen.
Jörg Kontor: Ich mache das weiter.
Hans-Dieter Sehlleier: Ja, und ich muss dazu sagen, viele Kunden haben eigentlich schon vor Jahren
Hans-Dieter Sehlleier: erkannt, dass es sinnvoll ist, solche Papiere in der Vermögensstruktur im Depot mit beizumischen,
Hans-Dieter Sehlleier: um da auch mehr Rendite zu bekommen wie halt auf dem Sparbuch.
Hans-Dieter Sehlleier: Und wenn dann die Fälligkeit auch noch kommt, dann bestätigt das einem ja noch in der Entscheidung.
Ralf Bröker: Absolut. Label ist damit erklärt. Aber warum heißt das Private?
Ralf Bröker: Weil das die Engländer gemacht haben oder so? Oder was ist der Grund dahinter?
Ralf Bröker: Schon mal drüber nachgedacht?
Ralf Bröker: Gehört zum Private Banking zum Beispiel?
Jörg Kontor: Ja, es ist schon etwas Besonderes natürlich. Neben diesen Private Labels,
Jörg Kontor: die wir mit Banken machen, wie mit euch, haben wir natürlich auch ein Standardangebot
Jörg Kontor: in Anführungszeichen, was wir immer haben.
Jörg Kontor: Also ihr werdet nicht jetzt jeden Monat drei Papiere hier auflegen und die euren Kunden anbieten.
Jörg Kontor: Das sind ganz besondere Dinge, die ihr von Zeit zu Zeit macht.
Jörg Kontor: Natürlich in regelmäßigen Abständen.
Jörg Kontor: Das hat schon was mit Private oder Privaten zu tun.
Jörg Kontor: Und dadurch, wie Hans-Dieter auch sagte, dass euer eigener Name drauf ist,
Jörg Kontor: das bieten wir auch nur dann in solchen speziellen Papieren an.
Jörg Kontor: Dieses Papier, was ihr hier aufgelegt habt, das dürft auch nur ihr verkaufen.
Ralf Bröker: Und damit ist es auf jeden Fall in dem Sinne erfüllt, weil Private hat ja ein
Ralf Bröker: V und das steht bei uns für verblüffend.
Jörg Kontor: Genau.
Hans-Dieter Sehlleier: So sieht es aus.
Ralf Bröker: Alles klar. Hans-Dieter, Jörg, ich sage mal vielen Dank in die Runde.
Ralf Bröker: Ich glaube, wir sind heute, also ich auf jeden Fall, einen ganzen Tag ein Schlauer
Ralf Bröker: geworden. Bis demnächst.
Hans-Dieter Sehlleier: Bis dann.
Jörg Kontor: Danke, Ralf. Danke, tschüss.
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