Warum man sich auch etwas gönnen sollte. Champagner, zum Beispiel …

Shownotes

Zu Gast in dieser Folge von Verblüffend Private: Corinna Dosch und Rafael Mittmann vom Champagner Club. Ihre Story: Marketingexpertentum zum Genussbotschafter. Ihre Message: Der National-Schaumwein der Franzosen lohnt das intensive Einsteigen - auch in die Leidenschaft der Winzer und die Schönheit der Landschaft. Und sie lassen Private-Banking-Abteilungsleiter Hans-Dieter Sehlleier raten, wie viel Kilo Trauben man für eine Flasche Champagner braucht …

Wichtige Hinweise zu Risiken von Anlageprodukten

Die hier angebotenen Informationen enthalten nur allgemeine Hinweise zu einzelnen Arten von Finanzinstrumenten. Sie stellen die Chancen und Risiken der Anlageprodukte nicht abschließend dar und sollen eine ausführliche und umfassende Aufklärung nicht ersetzen. Detaillierte Informationen über Anlagestrategien und einzelne Anlageprodukte, einschließlich damit verbundener Risiken, Ausführungsplätze sowie Kosten und Nebenkosten, stellen wir Ihnen vor Umsetzung einer Anlageentscheidung im Rahmen der Beratung zur Verfügung.

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Ralf Bröker: Mein Name ist Ralf Brücker und heute bei Verblüffend Private haben wir ein spannendes

Ralf Bröker: Thema, das mich dazu gebracht hat, bei unserem gemeinsamen Foto das Wort Champagner

Ralf Bröker: zu sagen, damit ich etwas lächle.

Ralf Bröker: Ich begrüße ganz herzlich Corinna Dosch.

Corinna Dosch: Hallo.

Ralf Bröker: Ich begrüße herzlich Raphael Mittmann.

Rafael Mittmann: Bonjour Monsieur.

Ralf Bröker: Beide vom Champagner Club. Und was das genau ist, da hören wir gleich mal rein.

Ralf Bröker: Und ich begrüße meinen lieben Kollegen Hans-Dieter Seeleier.

Hans-Dieter Sehlleier: Hallo Ralf.

Ralf Bröker: Wir müssten eigentlich irgendwas mit Moin oder so sagen, weil das mit dem Französischen

Ralf Bröker: kriegen wir beide als Münsterländer nicht so hin.

Ralf Bröker: Bevor wir mal ganz tief in das Thema Champagner eintauchen, Corinna,

Ralf Bröker: stell dich doch mal bitte vor.

Corinna Dosch: Ja, also wie du schon richtigerweise gesagt hast, ich heiße Corinna.

Corinna Dosch: Und ja, unsere große Leidenschaft ist das Thema Champagner, wo wir seit über

Corinna Dosch: zehn Jahren sehr, sehr viel machen und nebenbei haben wir noch eine kleine Marketing- und PR-Agentur.

Corinna Dosch: Aber das Thema Champagner, das wird doch immer größer und größer,

Corinna Dosch: weshalb das Agenturgeschäft immer kleiner wird und das Champagner-Thema immer größer.

Rafael Mittmann: Ja, meine Kollegin und Partnerin Corinna hat ja schon das Wichtigste gesagt.

Rafael Mittmann: Also wir machen mehr und mehr Champagner und das kommt aus dem Bauch heraus,

Rafael Mittmann: einfach weil wir so häufig in der Champagne sind. Wir sind im Durchschnitt,

Rafael Mittmann: kann man sagen, alle zwei Monate in dieser wunderschönen Region,

Rafael Mittmann: die ihr übrigens auch immer besuchen solltet.

Rafael Mittmann: Es ist eine der schönsten Regionen Frankreichs, neben der Britannien vielleicht.

Rafael Mittmann: Und wenn du da bist, vor Ort bist und die tollen Köstlichkeiten trinken,

Rafael Mittmann: verkosten darfst, dann wirst du automatisch dein Leben immer mehr in diese Richtung schrauben.

Rafael Mittmann: Und ich darf schon sagen, weil ich ja schon ein paar Jährchen älter bin,

Rafael Mittmann: bei mir sind schon fast 100 Prozent meines Daily Business, was ich mit dem Thema Champagner verbringe.

Ralf Bröker: Hans-Dieter, die Vereinte Volksbank ist unterwegs, wenn es darum geht,

Ralf Bröker: dass Menschen glückliche Momente haben, einen tollen Teil ihres Lebens verbringen.

Ralf Bröker: Zum Beispiel in Dorsten bei der Bierbörse sind wir sehr engagiert.

Ralf Bröker: Wenn in Bottrop mal wieder was stattfindet, kleinste Weihnachtsmärkte,

Ralf Bröker: aber auch in Kirchhellen und so weiter.

Ralf Bröker: Wir arbeiten auch mit dem Champagner-Club zusammen, einfach um unseren Mitgliedern

Ralf Bröker: und Kunden dann auch was Schönes zu bieten.

Ralf Bröker: Was ist denn deine persönliche Beziehung zu Champagner? Jetzt erzähl doch mal.

Corinna Dosch: Da bin ich aber sehr gespannt jetzt hier.

Hans-Dieter Sehlleier: Ja, also ich muss zugeben, eigentlich bin ich auch eher der Biertrinker,

Hans-Dieter Sehlleier: habe aber auch schon den einen oder anderen Champagner getrunken,

Hans-Dieter Sehlleier: muss aber ganz ehrlich dazu sagen, mal habe ich einen richtig guten Griff gemacht,

Hans-Dieter Sehlleier: der schmeckte mir sehr gut.

Hans-Dieter Sehlleier: Es war aber auch schon mal einer dabei, wo ich persönlich jetzt sagen musste,

Hans-Dieter Sehlleier: wird jetzt nicht so mein Favorite.

Ralf Bröker: An euch beide mal, als Experten. Da steht ja auf der Flasche nicht drauf,

Ralf Bröker: dass das jetzt wirklich sehr guter ist.

Ralf Bröker: Und bei der Stiftung Warentest sind mir die Champagner auch noch nicht so häufig

Ralf Bröker: untergekommen, sodass ich da nachforschen konnte.

Ralf Bröker: War auch kein Urteil vorne drauf. Sehr gut, gut.

Ralf Bröker: Erzählt ihr doch mal, wie seid ihr denn überhaupt auf das Thema Champagner gekommen?

Ralf Bröker: Ich habe ein bisschen gehört, weil ihr die Region gut findet.

Ralf Bröker: Aber warum sollten wir denn auf das Thema Champagner kommen?

Ralf Bröker: Aber folgt doch erstmal damit an, wie seid ihr auf das Thema Champagner gekommen?

Corinna Dosch: Ja, also im Prinzip ging es uns so wie dir.

Corinna Dosch: Also wie Hans-Dieter. Wie Hans-Dieter, Entschuldige.

Corinna Dosch: Genau, also ja, das war ungefähr vor zwölf Jahren.

Corinna Dosch: Da haben wir für einen Kunden gerade eine Website entwickelt.

Corinna Dosch: Ich darf es ja verraten, es war eine Gastronomie.

Corinna Dosch: Und das lief gut und wir haben schön zusammengearbeitet, über mehrere Jahre viele Events gemacht.

Corinna Dosch: Und irgendwann kam er dann auf uns zu und sagte, ihr müsst mal Champagner probieren.

Corinna Dosch: Und Raphael und ich haben uns so angeguckt und haben gesagt,

Corinna Dosch: nee, wir sind keine Luxusleute, wir sind bodenständig.

Corinna Dosch: Und er hat gesagt, das hat damit gar nichts zu tun, kommt mal bitte zu mir nach

Corinna Dosch: Hause, ich mache mit euch ein kleines Winzerhaus-Tasting.

Corinna Dosch: So und jetzt muss man dazu sagen, Raffa und ich, wir kannten halt vorher die

Corinna Dosch: drei großen Häuser, die wahrscheinlich fast jeder kennt.

Ralf Bröker: Coca-Cola, Pellegrini und Feltz.

Corinna Dosch: So in der Art, genau. Und ja, uns ging es bislang genau so, wie wahrscheinlich

Corinna Dosch: den meisten von uns, wenn sie zum ersten Mal mit Champagner in Berührung kommen,

Corinna Dosch: wir haben das getrunken, haben dann so gedacht, naja, also wenn so Champagner

Corinna Dosch: schmeckt, brauche ich dafür nicht 60 Euro zu bezahlen.

Corinna Dosch: Und ja, dann saßen wir eben bei diesem Menschen, der uns dann eine nach der

Corinna Dosch: anderen eine tolle Flasche öffnete.

Corinna Dosch: Und dann tranken wir und merkten so, wow, was passiert denn da jetzt gerade bei uns?

Corinna Dosch: Das schmeckt ja ganz anders, als wir das bisher kannten.

Corinna Dosch: Also es war einfach ein totaler Wow-Effekt

Corinna Dosch: und ab diesem Zeitpunkt war es eigentlich um uns herum geschehen.

Ralf Bröker: Ich vermute mal, das waren nicht die klassischen Marken, die im Supermarkt hinter

Ralf Bröker: verschlossenen Vitrinen stehen, sondern das wären andere gewesen sein, oder Raphael?

Rafael Mittmann: Also ich kann es ein bisschen differenzieren. Es sind durchaus auch klassische

Rafael Mittmann: Marken dabei gewesen, aber man muss da schon ein bisschen tiefer in den Geldbeutel greifen.

Rafael Mittmann: Es gibt von jedem Haus richtig gute Cuvées, aber die von den bekannteren Häusern

Rafael Mittmann: kosten dann hier und da mal schon ein paar Euro mehr.

Rafael Mittmann: Und vielleicht erst mal so als Tipp, wenn man irgendwo ist und man weiß gar

Rafael Mittmann: nicht, was man trinken soll, durchaus auch mal den Champagner trinken,

Rafael Mittmann: den man noch nie gehört hat.

Rafael Mittmann: Das machen wir zum Beispiel, weil wenn wir in irgendeinem Restaurant sind und

Rafael Mittmann: gucken auf die schöne Preisliste, hätte ich schon fast gesagt,

Rafael Mittmann: und da kommen uns schon öfter mal auch eben Champagnerhäuser,

Rafael Mittmann: die man nicht kennt, selbst wir nicht kennen.

Rafael Mittmann: Ich sage jetzt mal, wir kennen bestimmt an die 500 verschiedene Häuser mittlerweile.

Rafael Mittmann: Jetzt aber haben wir eine Frage an die Runde.

Rafael Mittmann: Winzer gibt es in der Champagne, damit schon mal so ein bisschen Know-how hier

Rafael Mittmann: transportiert wird. Habt ihr eine Idee? Winzer?

Ralf Bröker: Also okay, ich weiß, Champagner muss aus der Champagner kommen.

Rafael Mittmann: Ja, das ist schon mal sehr gut.

Ralf Bröker: Ich weiß, ein bisschen kenne ich mich aus bei Bordeaux und ich weiß,

Ralf Bröker: dass es mehr Marken gibt als Winzer,

Ralf Bröker: und weil Bordeaux-Weine in der Regel Cuvées sind, die aus verschiedenen Anbaugeschichten

Ralf Bröker: zusammengestellt werden.

Ralf Bröker: Ich sage jetzt mal 750.

Rafael Mittmann: Bittet jemand mehr?

Hans-Dieter Sehlleier: Also ich hätte jetzt weniger geschätzt, so 400 vielleicht.

Rafael Mittmann: Also es sind insgesamt aktuell 16.300. So, dann könnt ihr euch vorstellen,

Rafael Mittmann: dass wir mit unserem bescheidenen Wissen von 500 Besuchen jetzt über die zig

Rafael Mittmann: Jahre, dass da immer noch ganz, ganz viele Häuser auftauchen,

Rafael Mittmann: die auch wir nicht kennen.

Ralf Bröker: Was aber damit zusammenhängt, dass ich auf so eine Zahl komme,

Ralf Bröker: dass es nicht so viele bekannte Marken gibt.

Rafael Mittmann: Ja, ja. Vielleicht noch ein bisschen mehr dazu.

Rafael Mittmann: 16.300 Winzer, 390 Champagnerhäuser, die Differenzierung erkläre ich euch gleich,

Rafael Mittmann: und 130 Genossenschaften.

Rafael Mittmann: Das ist wiederum interessant für dich.

Corinna Dosch: Passt zu euch.

Rafael Mittmann: Da muss man natürlich auch dazu sagen, dass nicht jeder Winzer seinen eigenen

Rafael Mittmann: Champagner vinifiziert wird.

Rafael Mittmann: Sondern circa die Zahl kursiert mal hier und da, circa 4.000.

Rafael Mittmann: Die ist aber nicht belegt, das ist einfach nur jetzt ungefähr,

Rafael Mittmann: damit man es einordnen kann.

Rafael Mittmann: Also nicht jeder dieser 16.000 Winzer hat seinen eigenen Champagner.

Rafael Mittmann: Diese Winzer treffen sich innerhalb einer Genossenschaft.

Rafael Mittmann: Und die größte Genossenschaft, die hat circa 4.000, 5.000 Winzer als eine Vereinigung.

Rafael Mittmann: Also dann kann man mal ungefähr sehen, wie so ein Konglomerat funktioniert.

Ralf Bröker: Ich fand es ja immer spannend. Ich habe eine Vergangenheit als Genossenschaftsverbandsmitarbeiter

Ralf Bröker: und habe da auch Genossenschaften außerhalb der Bankenszene beraten.

Ralf Bröker: Da waren auch Winzergenossenschaften dabei. Und das Erste, woran man sich gewöhnen

Ralf Bröker: muss, es handelt sich hier um ein landwirtschaftliches Produkt.

Ralf Bröker: Und das sind landwirtschaftliche Betriebe mit Landwirten, deren Spezialfrucht

Ralf Bröker: eben in dem Fall die Weinrebe ist und der Wein, der da gekeltert wird.

Ralf Bröker: Was ich da festgestellt habe, ist, mit was für einer einerseits hohen Tradition,

Ralf Bröker: mit einer großen Kultur, die Winzerinnen und Winzer da unterwegs sind.

Ralf Bröker: Aber was die auch gleichzeitig für einen Druck haben, was Politik,

Ralf Bröker: Verwaltung, Bürokratie, EU-Verordnungen angeht.

Ralf Bröker: Aber was die eben auch für eine Ausstrahlung haben. Das muss man ja sagen,

Ralf Bröker: der Champagner, du hast vorhin das Wort genannt, also wir sind bodenständig,

Ralf Bröker: wir trinken doch keinen Champagner.

Ralf Bröker: Das ist ein bisschen auch in meinem Kopf. Also Champagner, da sehe ich einen

Ralf Bröker: Nerzwantel, da sehe ich einen Rolls Royce, da sehe ich die Rolex und dazu gehört

Ralf Bröker: dann auch der Champagner.

Ralf Bröker: Ihr seht ja dann auch alle auf dem Foto, wenn ihr dann mal das Podcast-Bild seht.

Ralf Bröker: Aber vor mir sitzen zwei Leute im T-Shirt, um es mal klar zu sagen. Ja, genau.

Ralf Bröker: Das ist ja das Gegenteil von Fuchs um den Hals und Chapeau klappt da irgendwie

Ralf Bröker: von irgendwelchen französischen Edelmarken.

Corinna Dosch: Also mir fallen da gerade zwei

Corinna Dosch: Geschichten direkt ein. Als wir zum ersten Mal in der Champagne waren.

Corinna Dosch: Wir beide wussten halt überhaupt nicht, was zieht man denn da an?

Corinna Dosch: Also wenn du zu so einem Champagnerhaus gehst und wir haben schon gedacht,

Corinna Dosch: Gott, die kommen uns da mit Frack und Fliege und Hass nicht gesehen entgegen.

Corinna Dosch: Und dann war das aber genau das Gegenteil. Also vor uns standen ganz liebe,

Corinna Dosch: freundschaftliche Menschen, die einfach ihren Beruf total lieben und die ganz

Corinna Dosch: normal wie du und ich angezogen sind.

Corinna Dosch: Und man muss ja auch einfach eins dazu sagen, du hast das gerade so schön gesagt,

Corinna Dosch: ein landwirtschaftlich erzeugtes Produkt.

Corinna Dosch: Ich möchte noch einen Schritt weiter gehen. Ich glaube, es gibt auf dieser Welt

Corinna Dosch: kaum noch Produkte, die so viel in Handarbeit erzeugt werden wie Champagner.

Corinna Dosch: Auch, weil es gesetzlich vom Champagnerverband vorgeschrieben ist.

Corinna Dosch: Also auch immer, wenn die Menschen auf uns zukommen und sagen,

Corinna Dosch: wie setzt sich denn der Preis beim Champagner zusammen, muss man immer im Hinterkopf

Corinna Dosch: behalten, Champagner ist ein Produkt,

Corinna Dosch: wenn du es richtig gut machst, was sehr, sehr lange braucht,

Corinna Dosch: bis du es verkaufen kannst, bis es überhaupt diese Qualität hat.

Corinna Dosch: Gerade kleine Winzerhäuser.

Rafael Mittmann: Jetzt dazu mal die nächste Frage an die Runde.

Corinna Dosch: Ihr seht schon.

Rafael Mittmann: Was glaubt ihr, was ein Kilo Champagnetrauben kostet? Circa.

Rafael Mittmann: Da ist noch nichts dran. Nur die Traube, die reine Traube.

Hans-Dieter Sehlleier: Wie viele Flaschen kann man denn aus so einem Kilo...

Rafael Mittmann: Das kommt als nächstes, wenn ihr die Frage beeinträchtigt.

Hans-Dieter Sehlleier: Dann hätte ich eine leichte Orientierung. Also fällt mir schwer jetzt zu schätzen.

Ralf Bröker: Also im Supermarkt sehe ich Tafeltrauben, die im Sonderangebot 500 Gramm 1,99 kosten.

Ralf Bröker: Aus meiner Zeit mit den Winzergenossenschaften in Nordrhein-Westfalen und in

Ralf Bröker: Rheinland-Pfalz weiß ich, dass man in Kilopreisen gar nicht rechnen kann,

Ralf Bröker: sondern nur in Tonnenpreisen und da kommst du nicht auf 1,99 das Kilo.

Ralf Bröker: Wenn es aber Spezialtrauben sind, die spezial behandelt sind,

Ralf Bröker: die eventuell sogar bio, möglicherweise sogar ungeschwefelt oder sonst was unterwegs

Ralf Bröker: sind, wo kein Kupfer dran gekommen ist, keine sonst was, kann der Preis auch höher liegen.

Ralf Bröker: Aber ich sage jetzt mal einfach eine Zahl, 2,50.

Rafael Mittmann: Also wir liegen circa bei 8 Euro. Da ist noch keine Flasche dabei. Da ist nichts dabei.

Ralf Bröker: Es ist kein Label. Also nur die Rohware, ohne die Rohware, ohne die Arbeit.

Rafael Mittmann: Dann kann man sich ausrechnen.

Ralf Bröker: Ohne das drehen, ohne das...

Corinna Dosch: Ohne das lange im Keller sein, ohne die Mitarbeiter, ohne das Hand abpflücken,

Corinna Dosch: weil man darf auch nicht mit einer Maschine ernten.

Corinna Dosch: Es muss immer per Hand geschnitten werden. Also auch das kommt noch dazu.

Rafael Mittmann: Also man muss dazu sagen, der Champagnerverband...

Rafael Mittmann: Ist da sehr, genau, sehr streng und achtet darauf, dass genau diese Kriterien

Rafael Mittmann: erfüllt werden, was eben auch nachher die Qualität ausmacht.

Rafael Mittmann: Ich würde gerne noch mal was zu Ihrem am Anfang, was Corinna sagte.

Rafael Mittmann: Also so schnell ging das nicht mit dem, wow, wir haben verschiedene Champagner getrunken.

Corinna Dosch: Also bei mir schon.

Rafael Mittmann: Bei dir schon. Bei mir hat es ein bisschen gedauert, weil ich ein bisschen kritischer bin.

Rafael Mittmann: Aber ihr müsst euch vorstellen, bei uns trinkt man abends ein Bierchen Und in

Rafael Mittmann: Frankreich trinkt man Champagner den ganzen Tag.

Rafael Mittmann: Champagner erkennt man erst, wenn man regelmäßiger trinkt. Jetzt erzähle ich

Rafael Mittmann: manchmal, ich weiß gar nicht, was ich an dieser Stelle erzählen darf.

Rafael Mittmann: Ich sage, wir machen Learning by Drinking. Ich sage es mal ein bisschen schöner,

Rafael Mittmann: ein bisschen netter. Learning by Tasting.

Ralf Bröker: Macht der Tee-Taster und der Kaffee-Taster ja auch.

Rafael Mittmann: Ja, genau. Aber so ist es bei Alkohol und Drinking. Da hast du gleich die Front

Rafael Mittmann: gegen dich. Bei uns geht es auch nicht ums Trinken, sondern ums Genießen.

Rafael Mittmann: Also wir verkosten und lernen immer wieder neue Dinge dazu. Zum Beispiel heute

Rafael Mittmann: Abend werden wir das exerzieren mit unseren Gästen.

Rafael Mittmann: Die haben sehr unterschiedliche Champagner dabei.

Rafael Mittmann: Aber wenn du das häufiger machst, dann hast du irgendwann den Punkt, wo du sagst, wow.

Rafael Mittmann: Und es haut dich um. Irgendwann kam bei uns oder bei mir jetzt,

Rafael Mittmann: was mich betrifft, der Punkt, wo ich gesagt habe, Mann, das ist Champagner.

Rafael Mittmann: Und seitdem ist Champagner für mich das beste Getränk der Welt.

Rafael Mittmann: Da kommen noch mehrere Dinge dazu. Also Champagner hat die geringste Kalorienzahl

Rafael Mittmann: aller alkoholischen Getränke.

Corinna Dosch: Also Mädels, ihr dürft Gas geben.

Rafael Mittmann: Ja, und Champagner bekommt den Körper auch ganz gut, wenn man in Maßen trinkt.

Rafael Mittmann: Diejenigen, die schon mal ein paar Gläschen getrunken haben am Abend,

Rafael Mittmann: haben am nächsten Tag keine Probleme.

Rafael Mittmann: Der Körper signalisiert, okay, ich sage jetzt mal ein Bierchen.

Rafael Mittmann: Wenn du ein paar Bierchen zu viel trinkst, merkst du das.

Rafael Mittmann: Da könnt ihr jetzt wieder vielleicht ein bisschen mehr mit drehen.

Rafael Mittmann: Ich finde aber auch, es gibt nichts Besseres, als am Ende eines tollen Champagner-Tastings

Rafael Mittmann: ein schönes kaltes Bier zu trinken.

Rafael Mittmann: Als Refresher am Schluss und damit den Abend schön abzuschließen.

Ralf Bröker: Acht Euro kostet das Kilo Trauben.

Corinna Dosch: Manchmal sogar mehr.

Ralf Bröker: Da ist jede Menge Handarbeit dabei. Was ich in Erinnerung habe,

Ralf Bröker: sind Filme, Dokumentationen, wo in spinnenbewebenden, pilzverhangenen Gewölben,

Ralf Bröker: da vergorene Traubensäfte irgendwann mal abgezogen werden, in die Flaschen kommen

Ralf Bröker: und dann werden die schräg gestellt und dann sammelt sich vorne die Hefe und

Ralf Bröker: dann wird das abgeschlagen und dann kommt eine neue Dosage oder sowas rein,

Ralf Bröker: so mit Zucker und solchen Geschichten. Ist das in der Champagner auch so?

Corinna Dosch: Ja, absolut.

Ralf Bröker: Aber in Handarbeit und nicht automatisiert es gibt automatisierte Prozesse.

Corinna Dosch: Das ist aber wirklich sehr gering und die meisten Winzer, besonders die Kellermeister,

Corinna Dosch: die legen wirklich sehr, sehr viel Wert darauf, vieles auch noch in Handarbeit zu tun.

Corinna Dosch: Also ja, es ist eigentlich immer schön, wenn man dann auch vor Ort ist und man

Corinna Dosch: geht in diesen Keller rein und ja,

Corinna Dosch: da ist auch so ein gewisser Stolz einfach dabei, Auch wenn der Kellermeister

Corinna Dosch: dann mit dir ans Fass geht und dich schon mal probieren lässt und dir sagt,

Corinna Dosch: kannst du dir ungefähr vorstellen, wie der neue Jahrgang schmeckt.

Corinna Dosch: Ich bin ganz ehrlich, für mich ist das immer noch relativ schwer,

Corinna Dosch: wenn ich dann so einen frisch vergorenen Saft zum Probieren kriege,

Corinna Dosch: dem Kellermeister zu sagen, es könnte so in die Richtung gehen.

Corinna Dosch: Aber es gibt einfach nichts Schöneres, wenn du in diesen Kellern bist und gerade

Corinna Dosch: die Champagner, die voller Spinnenweben sind, die sollte man sich eigentlich schnappen.

Corinna Dosch: Weil das sind dann meistens schon sehr lange Champagner, die da schlafen.

Corinna Dosch: Und je länger die Hefe quasi auch in der Flasche sein darf, desto mehr Aromen

Corinna Dosch: entfaltet sich auch dann im Champagner selber.

Rafael Mittmann: Selbst die tote Hefe arbeitet weiter. Das ist nämlich eigentlich das Entscheidende.

Rafael Mittmann: Der Champagner bekommt dann sogenannte Tertiäraromen. Das sind Aromen,

Rafael Mittmann: die du eigentlich nie in so einem Getränk erwarten würdest.

Rafael Mittmann: Klingt vielleicht erstmal unsexy, wenn ich sage jetzt Leder, Tabak, Pilze.

Rafael Mittmann: Aber das sind Dinge, wenn du das in so einem runden, komplexen Getränk riechst

Rafael Mittmann: und schmeckst, das macht das Ganze nochmal so einen Ticken geiler,

Rafael Mittmann: sage ich einfach mal. Und das ist eigentlich das.

Rafael Mittmann: Auch Leute, die gerne Whisky trinken, die gehen ja auch diesen Aromen auf die

Rafael Mittmann: Spur und genau das machen wir auch.

Rafael Mittmann: Aber das würde ich keinem empfehlen, der gerade startet oder vielleicht drei,

Rafael Mittmann: vier, fünfmal im Jahr Champagner trinkt. Der sollte eher einen einfachen Champagner

Rafael Mittmann: trinken, so einen easy to drink, eher leichteren Champagner trinken,

Rafael Mittmann: frischeren Champagner.

Rafael Mittmann: Auch sowas haben wir heute Abend zum Einstieg dabei. Damit fängt man gerne an.

Rafael Mittmann: Und dann trinkt man sich so langsam ein, bis man dann in diese Tiefen der Aromatik eintauchen kann.

Ralf Bröker: Aber wenn ich doch den Champagner erkunden will, dann fange ich doch an mit Sekt und Cremant, oder?

Corinna Dosch: Genau, also danke, dass du diese Frage stellst, weil das ist so eine Geschichte,

Corinna Dosch: die uns beiden persönlich auf dem Herzen liegt, weil oft ist es so,

Corinna Dosch: dass, ja, also wir werden sehr oft darauf angesprochen, ihr trinkt ja nur Champagner,

Corinna Dosch: aber es gibt ja in Deutschland auch einen guten Winzersekt. Genau, das gibt es.

Corinna Dosch: Was für uns ganz, ganz wichtig ist, ist, nur weil wir uns jetzt auf das Thema

Corinna Dosch: Champagner beschränken, heißt das nicht, dass ein Winzersekt nicht gut ist.

Corinna Dosch: Nur, es sind einfach zwei ganz unterschiedliche Kategorien.

Corinna Dosch: Das ist jetzt wie Altbier und Wodka.

Corinna Dosch: Es sind ganz unterschiedliche Kategorien, die unterschiedlich hergestellt werden,

Corinna Dosch: die unterschiedlich produziert werden und das ist uns einfach wichtig zu vermitteln.

Corinna Dosch: Und jedes Produkt hat ja seinen schönen Vorteil.

Corinna Dosch: Wenn ich einen Winzerhaussack trinke aus Deutschland, dann verbinde ich damit

Corinna Dosch: ja auch eine Emotion, weil ich das von diesem Winzer gekauft habe und weil es

Corinna Dosch: in diesem Haus hergestellt wurde.

Corinna Dosch: Aber es ist was komplett anderes als die Champagne.

Ralf Bröker: Solange es um Geschmack geht, ist sowieso eine Daseinsberechtigung von allem,

Ralf Bröker: was gut schmeckt eigentlich vor allem.

Corinna Dosch: Genau, jeder soll ja für sich entdecken, was ihm gut gefällt.

Corinna Dosch: Wir geben ja auch niemanden vor, das hat dir jetzt so schmecken.

Corinna Dosch: Nein, wir wollen einfach nur, dass die Menschen einfach wissen,

Corinna Dosch: es gibt eine Vielfalt in der Champagne, die möchten wir nach Deutschland bringen.

Corinna Dosch: Und eigentlich, was ist das Schönste am Champagner? Es belebt dich.

Corinna Dosch: Ja, es ist immer ein schöner Abend.

Corinna Dosch: Immer wenn wir Tastings machen oder Events machen oder reisen in die Champagne

Corinna Dosch: mit unseren Mitgliedern.

Corinna Dosch: Die Menschen sind immer gut drauf. Wir haben da nie einen Ausfall.

Corinna Dosch: Man ist es einfach mal, man ist mal ein bisschen beschwingter und ja,

Corinna Dosch: man liebt einfach das Leben und das wollen wir kommunizieren mit denen.

Ralf Bröker: Aber Verfügbarkeit und Preis sorgen auch dafür, dass reine Wirkungstrinkende

Ralf Bröker: natürlich nicht unbedingt auf Champagner zugreifen. Das ist ja völlig auch klar.

Rafael Mittmann: Ja, also unsere Champagner, sage ich mal, fangen bei Mitte 30 Euro an.

Rafael Mittmann: Der Preis ist absolut berechtigt. Ich habe eben schon mal gesagt,

Rafael Mittmann: Kilopreistrauben habt ihr schon gelernt heute.

Rafael Mittmann: Und die Frage kam mir eben auch, aber wie viele Trauben brauche ich für so eine

Rafael Mittmann: Flasche? Du kannst ungefähr sagen 1,2 Kilo.

Rafael Mittmann: Ein Rebstock, eine Flasche. Es ist relativ easy umzusetzen oder sich zu merken,

Rafael Mittmann: aber da kann man sich schon ausrechnen, was da so zusammenkommt,

Rafael Mittmann: dass auch der Preis dann irgendwo berechtigt ist.

Rafael Mittmann: Und wenn ihr vor Ort seid und seht, wie akribisch diese fleißigen Menschen arbeiten,

Rafael Mittmann: dann diskutiert ihr nie mehr wieder über den Preis.

Rafael Mittmann: Klar, es gibt nach oben hin alles Mögliche, aber ich sage, ein guter Champagner

Rafael Mittmann: fängt in Deutschland bei Mitte 30 Euro an.

Rafael Mittmann: Wenn ihr nach Frankreich wart, gibt es natürlich noch ein paar Euro günstiger,

Rafael Mittmann: direkt vor Ort, das ist klar, das ist immer so.

Rafael Mittmann: Aber letztendlich spricht das jetzt nicht unbedingt für eine schlechtere Qualität,

Rafael Mittmann: wenn ihr, ich sage mal, ein Champagner für 35 Euro angeboten bekommt.

Rafael Mittmann: Es ist dann eher ein No-Name-Haus, was man nicht kennt.

Rafael Mittmann: Aber wir kennen es und wir wissen auch, wo die einzelnen Häuser sind und dass

Rafael Mittmann: es da besondere Regionen gibt.

Rafael Mittmann: Da könnte man noch viel, viel erzählen. Ich weiß nicht, ob die Zeit heute ausreicht,

Rafael Mittmann: heute Abend auf jeden Fall.

Ralf Bröker: Also Hans-Dieter, eins ist ja klar. Unsere Mitglieder und Kunden sind jetzt

Ralf Bröker: auch nicht davon besessen, bei einem Besuch bei dir, wenn sie mit dir über die

Ralf Bröker: Altersvorsorge sprechen, erstmal ein Glas Champagner zu trinken.

Ralf Bröker: Das mag in Frankreich in den Bankhäusern anders sein.

Ralf Bröker: Bei uns gibt es einen Kaffee oder ein Mineralwasser.

Ralf Bröker: Aber wenn du mit unseren Mitgliedern und Kunden so über das sprichst, was man mit...

Ralf Bröker: Geld auch machen kann, sich was Gutes leisten kann oder so.

Ralf Bröker: Spielen Essen und Trinken dabei eine Rolle oder geht es da hauptsächlich um

Ralf Bröker: Uhren, Autos und Häuser?

Hans-Dieter Sehlleier: Nein, Essen und Trinken spielt auch schon eine Rolle. Und es gibt also auch durchaus Kunden,

Hans-Dieter Sehlleier: die nehmen sich bewusst vor, am Wochenende unterschiedliche Restaurants der

Hans-Dieter Sehlleier: gehobenen Klasse dann auch zu testen, um auch mal die Vielfalt zu spüren.

Hans-Dieter Sehlleier: Und das habe ich ja heute auch mitgenommen. Das muss man ja beim Champagner auch machen.

Hans-Dieter Sehlleier: Und ja, es ist also durchaus, man kann schon sagen,

Hans-Dieter Sehlleier: es gibt also auch schon in der Kundenklientel Genussmenschen,

Hans-Dieter Sehlleier: die also auch dann teilweise von verblüffenden Erlebnissen dann auch erzählen.

Hans-Dieter Sehlleier: Und das finde ich dann als Berater, wenn die mir solche Geschichten dann auch

Hans-Dieter Sehlleier: erzählen, mega spannend.

Hans-Dieter Sehlleier: Und ich nehme aber heute aus diesem Podcast mit, also ihr beiden,

Hans-Dieter Sehlleier: ihr habt mich völlig neugierig gemacht. Ich habe ja anfangs gesagt,

Hans-Dieter Sehlleier: ich bin jetzt nicht so der Champagner-Trinker, weil ich sowohl gute als auch

Hans-Dieter Sehlleier: negative Erfahrungen gemacht habe.

Hans-Dieter Sehlleier: Aber ihr habt mir, muss ich ehrlich sagen, Lust auf mehr gemacht.

Hans-Dieter Sehlleier: Und das ist sicherlich ein Thema, wo ich auch nochmal das ein oder andere Gläschen

Hans-Dieter Sehlleier: sehr gerne dann auch testen möchte.

Hans-Dieter Sehlleier: Und ich habe jetzt auch verstanden und ihr habt das super erklärt,

Hans-Dieter Sehlleier: warum so eine Flasche dann auch mal 35 Euro plus X dann kosten muss.

Ralf Bröker: Eins müsst ihr noch erklären, bevor ich euch...

Ralf Bröker: Mit der letzten Frage, Herr Hellige. Champagner-Club? Ihr seid zwei Leute,

Ralf Bröker: das ist doch kein Club. Wieso Club?

Rafael Mittmann: Also gut, ich greife das mal auf.

Corinna Dosch: Gerne, Schatz.

Rafael Mittmann: Also wir haben eben anfänglich eben die Champagner bereist, hier und da.

Rafael Mittmann: Haben tolle Häuser entdeckt, gerade so unbekannte Häuser.

Rafael Mittmann: Und irgendwann kam der Punkt zu sagen, lass uns doch mal gucken,

Rafael Mittmann: lass uns doch mal ein paar Flaschen einkaufen und fragen im Freundeskreis,

Rafael Mittmann: wer hat Bock, irgendwie auch sowas mal zu probieren.

Rafael Mittmann: Und die Voraussetzung ist immer das, was du eben auch gesagt hast,

Rafael Mittmann: dass man offen ist, Neues zu probieren.

Rafael Mittmann: Gilt generell für viele Situationen im Leben, dass man auch neue Wege geht,

Rafael Mittmann: aber ich will jetzt nicht zu philosophisch werden.

Rafael Mittmann: So, und dann haben wir gedacht, wir nehmen die Sache mal mit und haben im Freundeskreis

Rafael Mittmann: rumgefragt, haben mit einer kleinen Truppe angefangen, waren 10,

Rafael Mittmann: 15 Leute und so ist das gewachsen.

Rafael Mittmann: Wir sind regelmäßig gefahren, haben immer wieder neue Häuser entdeckt,

Rafael Mittmann: haben importiert. Mittlerweile importieren wir palettenweise.

Rafael Mittmann: Das sind ungefähr 500 Flaschen knapp.

Rafael Mittmann: Also das ist schon eine Menge. Und so ist das eigentlich entstanden.

Rafael Mittmann: Und mittlerweile, ich weiß nicht, darf man es so laut sagen,

Rafael Mittmann: wir trinken wirklich nur noch, wenn es um Alkohol geht, nur Champagner.

Rafael Mittmann: Schatz, verrat nicht zu viel. Es bekommt uns wirklich gut.

Rafael Mittmann: Wir fühlen uns wohl und wir können am nächsten Tag ganz normal arbeiten.

Ralf Bröker: Solange ihr nicht sagt, ihr trinkt nur noch Champagner und Wasser und Kaffee

Ralf Bröker: und Tee, gibt es gar nicht mehr.

Rafael Mittmann: Doch Wasser ist übrigens ganz wichtig. Zwischendurch auch Wasser.

Corinna Dosch: Also wenn ich noch was dazu sagen darf, ich ergänze einfach nochmal,

Corinna Dosch: was Raphael gesagt hat. Wir verschicken alle zwei Monate ein Probierpaket nach Hause.

Corinna Dosch: Mittlerweile ist es aber so, und das passt jetzt eigentlich ganz gut zu euren

Corinna Dosch: Kundenklientel, wir haben mittlerweile sehr, sehr viele ehemalige Unternehmer,

Corinna Dosch: die ihr Unternehmen verkauft haben.

Corinna Dosch: Und aber nie gelernt haben, zu genießen. Also die wissen teilweise auch gar

Corinna Dosch: nicht, ihre Privatfreizeit zu genießen.

Corinna Dosch: Und mittlerweile ist das wirklich so, dass wir so ein bisschen die Glücklichmacher auch sind.

Corinna Dosch: Also wir organisieren sehr viele Events, reisen in die Champagne,

Corinna Dosch: machen Kreuzfahrten zusammen.

Corinna Dosch: Oder auch ganz einfache Tastings, die sich wirklich jeder leisten kann.

Corinna Dosch: Wir sind immer noch bodenständig.

Corinna Dosch: Und eröffnen diesen Menschen einfach die Welt des Genusses.

Corinna Dosch: Genuss ist ganz, ganz wichtig im Leben. Wir brauchen das als Menschen.

Corinna Dosch: Das ist eine Plattform, um andere Menschen kennenzulernen, um wirklich schöne Momente zu haben.

Corinna Dosch: Denn wir alle wissen nicht, wie lange sind wir hier auf der Erde und wir sollten

Corinna Dosch: das genießen, was wir uns erarbeitet haben.

Corinna Dosch: Man darf sich auch etwas gönnen im Leben. Ich finde, das ist ein ganz wichtiges

Corinna Dosch: Plädoyer, was ich hiermit abgeben möchte, weil wir Deutschen neigen dazu, uns das nicht zu gönnen.

Corinna Dosch: Das ist in Frankreich was ganz anderes und das haben Raphael und ich die letzten

Corinna Dosch: zwölf Jahre gelernt und versuchen, das auch weiterzugeben.

Ralf Bröker: Ja, es fällt einem natürlich schwer, nach so einem fast schon Schlusswort,

Ralf Bröker: dann in so eine Schlussfragerunde reinzukommen.

Corinna Dosch: Entschuldigung.

Ralf Bröker: Das ist überhaupt kein Problem. Kann nur sein, dass du dir den Stoff,

Ralf Bröker: also die Antwort auf meine Frage jetzt schon eigentlich vorweggenommen hast.

Ralf Bröker: Was ich von euch dreien wissen möchte, ist, was ihr Menschen mitgeben möchtet,

Ralf Bröker: von dem, was ihr an Erfahrungen gesammelt habt, generell, wenn es um das Thema Genießen geht.

Ralf Bröker: Und Hans-Dieter, wenn es um das Genießen geht, was ist deine Empfehlung?

Hans-Dieter Sehlleier: Meine Empfehlung, da kommt bei mir der Private Banker durch,

Hans-Dieter Sehlleier: ist ganz klar, man darf sich, wenn man entsprechend situiert ist,

Hans-Dieter Sehlleier: weniger mit seinen Geldanlagen und so weiter beschäftigen. Dafür sind wir da.

Hans-Dieter Sehlleier: Man soll sich mehr Zeit nehmen, um das Leben zu genießen, denn keiner weiß ja,

Hans-Dieter Sehlleier: wie lange man die Zeit hat.

Hans-Dieter Sehlleier: Und ich glaube, die Genussmomente, die kommen häufig, gerade auch bei Unternehmern,

Hans-Dieter Sehlleier: die dann immer Feuer und Flamme für ihr Unternehmen sind, verständlicherweise, kommen zu kurz.

Hans-Dieter Sehlleier: Aber die Zeit zum Genießen, die muss halt einfach da sein und die sollte man sich auch nehmen.

Ralf Bröker: Raphael.

Rafael Mittmann: Ja, also meine beiden Kollegen des heutigen Tages haben mir schon vieles vorweggenommen.

Rafael Mittmann: Ich würde einfach sagen, seid offen, eben Neues zu probieren.

Rafael Mittmann: Nicht nur wegen Champagner, auch ein gutes Stück Fleisch. Lieber eher mal seltener,

Rafael Mittmann: aber dafür was Besseres sich zu gönnen.

Rafael Mittmann: Und dann eben auch durch diese Vielfältigkeit auch ein neues Gespür für Geschmack

Rafael Mittmann: zu bekommen, für Leben zu bekommen, für Genuss zu bekommen.

Rafael Mittmann: Und weil das Wichtigste, was bei uns jetzt abspielt, spielt sich da oben ab. Und ich sage nur.

Ralf Bröker: Da oben ist im Kopf. Oben im Kopf, genau.

Rafael Mittmann: Und was den Kopf ein bisschen leichter macht, weil wir haben grundsätzlich so ein deutsches Problem.

Rafael Mittmann: Wir denken viel zu viel nach. Manchmal muss man einfach nur mal machen und genießen

Rafael Mittmann: und dann ist das Leben auch einfacher und macht auch mehr Spaß.

Ralf Bröker: So, Corinna, jetzt hast du festgestellt.

Corinna Dosch: Dass... Tja, jetzt habe ich ein Problem. Also, mir fällt trotzdem noch was ein.

Corinna Dosch: Hätte ich auch gewundert.

Corinna Dosch: Genuss heißt teilen. Und kauft euch einfach mal eine schöne Flasche Champagner

Corinna Dosch: und teilt die mit euren Liebsten, mit euren Freunden.

Corinna Dosch: Das macht einfach unglaublich viel Spaß. Das machen wir ganz genau so.

Corinna Dosch: Und das ist so das Wichtigste im Leben. um einfach schöne Momente und Erlebnisse zu teilen.

Corinna Dosch: Und noch ein kleiner Tipp, wir waren ja bei der Altersvorsorge.

Corinna Dosch: Altersvorsorge, kauft euch jetzt einen guten Jahrgang Champagner und legt den

Corinna Dosch: euch in den Keller und dann könnt ihr das im Alter wunderbar genießen.

Ralf Bröker: Sehr vernünftig, ein sehr guter Rat.

Corinna Dosch: Ja, finde ich auch.

Ralf Bröker: Zu dem Teil, das du vorher gesagt hast, dass man das zusammen machen soll,

Ralf Bröker: hätte ich noch eine genossenschaftliche Ergänzung.

Ralf Bröker: Normalerweise sagt man, dass wenn man große Probleme hat, dann ist es besser,

Ralf Bröker: das nicht alleine zu lösen, sondern dass man das eben gemeinsam macht.

Ralf Bröker: Unser Friedrich Wilhelm Ralf-Haisen, der Urväter der Genossenschaften,

Ralf Bröker: zumindest hier in der Region, der hat dann gesagt, was man alleine nicht vermag,

Ralf Bröker: das vermögen dann aber viele.

Ralf Bröker: Ich habe heute festgestellt und gelernt, das gilt auch für den Genuss am Champagner.

Ralf Bröker: In diesem Sinne, vielen Dank in die Runde.

Corinna Dosch: Ja, danke, dass wir da sein durften.

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